Beileidsbekundung: Nützliche Tipps, wie man sein Beileid ausdrücken kann

Im Folgenden haben wir ein paar Tipps und Anregungen für euch zusammengestellt, wie ihr euer Beileid bekunden könnt. Wichtig ist aber, dass ihr auf eure eigene Art und Weise eure Anteilnahme und euer Mitgefühl zeigt, vor allem wenn ihr Freunde oder Verwandte der Trauerfamilie seid. Auch der richtige Zeitpunkt sollte immer beachtet werden.

Warum ist es wichtig, sein Beileid zu bekunden?

Wenn man vom Tod eines Verwandten, Bekannten oder Freundes erfährt, fällt es einem oft schwer, die richtigen Worte zu finden. Man möchte den Angehörigen seine Anteilnahme zeigen, aber gleichzeitig deren Privatsphäre respektieren. Vielleicht denkt ihr auch, dass eure Worte an der Tatsache nichts mehr ändern können und reagiert daher lieber gar nicht oder viel zu spät. Ein herzliches Beileid zu wünschen ist aber sehr wichtig, denn es zeigt den Angehörigen, dass sie nicht allein sind und lässt sie den Schmerz leichter ertragen. Die Leere, die durch den Verlust eines geliebten Menschen entsteht, wird durch eure Nähe etwas ausgefüllt.

An wen richtet sich das Beileid?

In welcher Form man Beileid wünscht, hängt vor allem davon ab, in welchem Verhältnis ihr zum Verstorbenen und zu dessen Angehörigen steht. Gegenüber Geschäftspartnern oder Kollegen ist wahrscheinlich eher ein formaler und nüchterner Stil angebracht, hingegen bei Freunden und Familie darf es gerne persönlich und emotional sein.

Auf welche Art und Weise kann man Beileid wünschen?

Es gibt viele verschiedene Formen der Beileidsbekundung. Entscheidet selbst, welche euch am besten zusagt und in der jeweiligen Situation angebracht ist. Hier ein paar Beispiele:

  • Beileids- oder Trauerkarte: klassische Art der Beileidsbekundung. Ihr könnt eine vorgedruckte Karte kaufen und selbst noch etwas hineinschreiben bzw. unterschreiben. Achtet darauf, die Beileidskarte zeitnahe zu verschicken.
  • Anruf: sehr persönliche Form der Beileidsbezeugung. Überlegt euch vorher, was ihr sagen möchtet und beachtet, dass die angerufene Person vielleicht in Tränen ausbrechen könnte. Wählt einen guten Zeitpunkt für den Anruf.
  • Kondolenzbuch: Bisher war es üblich, dass ein Kondolenzbuch auflag, in das man sich eintragen konnte. In Zeiten von COVID-19 ist dies eventuell nicht möglich. Eine Alternative wäre, eine Trauerkerze im Internet anzuzünden.
  • Beim Begräbnis: Informiert euch vorher, ob die Angehörigen eine persönliche Beileidsbezeugung möchten. Manchmal findet man in Todesanzeigen Sätze wie „Von Beileidsbekundungen am Grab bitten wir abzusehen.“ Beachtet auch die geltenden COVID-Abstandsregelungen.
  • Online-Trauerkerzen: Oft kann man auf der Webseite des Bestatters oder der Zeitung, in denen die Todesanzeige erscheint, eine Trauerkerze anzünden und eine kurze Nachricht hinterlassen.

Beileid - Ph. unsplash

Fällt es euch schwer, die richtigen Worte zu finden, um euer Beileid auszudrücken? Hier ein paar Ideen:

Der Text einer Beileidsbekundung kann einen religiösen Bezug haben, wenn der Empfänger das eures Wissens nach schätzt. Alternativ dazu könnt ihr einen persönlichen Text verfassen oder auch ein passendes Zitat bzw. einen schönen Spruch wählen. Hier ein paar Beispiele als Vorschlag:

  • Wir haben vom (plötzlichen) Tod eures […] erfahren und möchten euch unser tiefstes Mitgefühl und Beileid ausdrücken.
  • Wenn uns ein geliebter Mensch verlässt, wird er zur Erinnerung und diese Erinnerung ist unser größter Schatz.
  • Mögen die schönen und unvergesslichen Erinnerungen an [Name des Verstorbenen] diesen Moment überstrahlen. Wir stehen euch in diesen schweren Stunden nahe und sind in Gedanken bei euch.
  • Möge Gott euch in diesem schweren Moment beistehen und Trost und Kraft schenken. In stiller Anteilnahme [Unterschrift]
  • Ich erinnere mich noch als [Name des Verstorbenen] (persönliche Erinnerung hinzufügen). [Name] war wie ein Teil der Familie und die Nachricht von seinem/ihrem Tod hat mich schwer getroffen.
  • Beispiel für ein Zitat: Das einzig Wichtige im Leben sind die Spuren von Liebe, die wir hinterlassen, wenn wir gehen. (Albert Schweitzer)

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