Die Trauer

Bist du in deinem Leben schon einmal durch schwere Zeiten gegangen?
Auf der Liste der schrecklichsten Ereignisse steht der Verlust eines geliebten Menschen wahrscheinlich sehr weit oben in Bezug auf den Schwierigkeitsgrad.
In unserer Kultur und nach all unseren Weltanschauungen stellt der Tod oft ein unüberwindbares Hindernis dar, wofür es scheinbar keine Abhilfe gibt. Wenn wir uns von einem geliebten Menschen verabschieden müssen, beginnt sowohl für unseren Körper als auch für unseren Geist und unsere Gefühlswelt eine Phase der Trauer. Mit anderen Worten: Der Verlust erzeugt einen tiefen Schmerz in uns.

Jeder braucht seine Zeit, um die Trauer zu verarbeiten und oft versucht man alles Mögliche, nur um aus diesem emotionalen Loch wieder herauszukommen. Eines ist sicher: Alleine ist es viel schwieriger und anstrengender.

Oft gerät man dabei in eine Abwärtsspirale, von der man immer weiter und weiter nach unten in Richtung Abgrund gesogen wird. Das ist auch mir passiert.

Die Geschichte von Katy Biber

Mich fasziniert es, Menschen kennenzulernen, die in solchen schwierigen Zeiten der Trauer irgendwann an einen bestimmten Punkt kommen, an dem etwas in ihnen ausgelöst wird, wodurch sie ihrem Leben eine neue Richtung geben können. Mitten in diesem Sog der Abwärtsspirale finden diese Menschen die Kraft, sich nach oben zu kämpfen und nicht nur für sich, sondern auch für andere etwas Neues und Nützliches zu schaffen.

Genau das trifft auf Katy Biber zu. Die 34-jährige junge Frau ist in ihrem Leben durch einige Tiefen gegangen, die wahrscheinlich alle von uns auf eine sehr harte Probe stellen würden: von der eigenen Krankheit über eine Tumorerkrankung ihrer Mutter bis hin zum Verlust ihrer geliebten Schwester Larissa, die ermordet wurde.
Nachdem ich die Geschichte von Katrin gelesen hatte, fragte ich mich immer wieder: „Wie würde ich wohl in einer ähnlichen Situation reagieren?“ Und du? Wie würdest du reagieren?
Wenn ich nur daran denke, dass meine Eltern einmal nicht mehr da sein könnten – bald werden sie in ein gewisses Alter kommen –, dann spüre ich einen starken Stich in meiner Brust und ich fühle mich völlig machtlos.

Wie würde ich nur reagieren, wenn ich all jene Situationen erleben müsste, die Katy in ihrem Leben bereits durchgemacht hat?

Wie überwindet man die Trauer? Mithilfe von Seelensport ist das heutzutage möglich.

Als ich eines Tages im Internet surfte, stieß ich auf Katys Webseite. Ich las ihre Geschichte und beschloss, einen Artikel über sie zu schreiben. Ich kontaktierte Katy und sie hat mir gleich freundlich geantwortet. So durften meine Weggefährtin Simone und ich an einer Seelensport-Einheit teilnehmen.

Mein erster Eindruck von Katy war, dass sie ein fröhlicher und energiegeladener Mensch ist und ihre Anwesenheit hat mir gleich ein Gefühl des Wohlbefindens vermittelt. Dann war es Zeit für die Gymnastik; gemeinsam mit anderen Menschen, die einen Verlust erlitten haben, begannen wir mit dem Training. Katy erklärte die Übungen, die sie übrigens nach Sternbildern, wie „Kassiopeia“, benannt hat. „Großartig“, denke ich mir im Stillen. Aber warum diese Bezeichnungen?

Später dann erklärte mir Katy, dass der Name an einem Abend entstanden ist, als sie mit ihrem Freund die Sterne beobachtete. Er hat sie an etwas erinnert, das sich auch immer sagt, nämlich dass ihre Schwester Larissa jetzt als Stern vom Himmel auf sie herunterschaut. Auch ich stelle mir gerne vor, dass die lieben Menschen, die ich verloren habe, irgendwo da oben zwischen den Sternen sind, und irgendwie auf mich aufpassen und weiterhin Teil meines Lebens sind.

Copyright Peter Koren_1 Trauer

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Was ist Seelensport?

Dein Körper und deine Seele können gemeinsam Sport machen, in Einklang gebracht werden und in Harmonie leben. Das ist möglich dank einer „Revolution des Körpers und der Seele“, wie ich es nennen würde – oder mit anderen Worten: Die Gesamtheit von Katys Erfahrungen haben sie dazu gebracht, den Seelensport zu erfinden.
Aber was ist Seelensport?

Es handelt sich um eine Art körperliches und geistiges Training, das Ähnlichkeit mit Yoga, Pilates, Krafttraining und Kickboxing hat. Jedoch werden spezielle Bewegungen mit dem Körper ausgeführt, die unseren Kopf dazu bringen, unsere Gefühle zu akzeptieren, sei es Freude, Schmerz, Wohlbefinden oder Angst. Diese Bewegungen helfen uns dabei, Ziele zu setzen und die Kraft in uns zu finden, diese Ziele zu erreichen.

Meine persönliche Erfahrung mit dem Seelensport

Es ist wissenschaftlich bewiesen, dass sich körperliche Betätigung auch auf die Stimmung höchst positiv auswirkt: Durch die Bewegung werden Endorphine ausgeschüttet, welche nicht umsonst auch als „Glückshormone“ bezeichnet werden. Wenn wir also die Bewegung mit einer geistigen Übung verbinden, bei der wir uns über unsere Gefühle klar werden können, dann hilft es uns dabei, diese Gefühle zu akzeptieren und sie anzunehmen. Gleichzeitig unterstützt es uns, all unsere Kraft zusammenzunehmen, um uns neue Ziele im Leben zu stecken. Das hat meiner Meinung eine enorme Wirkung.

Während der Seelensport-Einheit sind bei mir einige unterschiedliche Gefühle geweckt worden. Und ich habe mich daran erinnert, wie wichtig es ist, in mich hineinzuhören und hineinzufühlen, um mich selbst besser zu verstehen sowie zu akzeptieren und neue Wege zum Wohlbefinden zu finden. Schlussendlich bin ich vollkommen davon überzeugt, dass wir selbst der Schmied von Freud und Leid in unserem Leben sind: Oft hängt es davon ab, wie wir bestimmte Situationen im Alltag interpretieren. Wir können uns entweder selbst zerstören und uns in die Abwärtsspirale hineinziehen lassen oder wir können einen neuen Antrieb finden und uns neue Ziele im Leben stecken.
All diese Überlegungen und noch viele mehr sind mir dank Katrin und ihrem Seelensport gekommen.

Zum Abschluss möchte ich einen Satz aus dem Film Rocky zitieren, den Katrin immer gerne erwähnt:

“Du und ich – und auch sonst keiner – kann so hart zuschlagen wie das Leben! Aber der Punkt ist nicht der, wie hart einer zuschlagen kann. Es zählt bloß, wie viele Schläge er einstecken kann und ob er trotzdem weitermacht.”

Wie Katy sagt, darf man dem Schmerz nicht nachgeben, denn früher oder später kehrt die Freude immer wieder zurück. Und sie selbst ist das lebendige Beispiel dafür.

Vielen Dank, Katy. Wenn ich Menschen wie dich treffe, die nach einem Schicksalsschlag wieder aufstehen und dann etwas Einzigartiges auch für andere schaffen, dann schöpfe ich neue Hoffnung für die Zukunft und ich erinnere mich daran, dass jede und jeder etwas tun kann, um die Welt zu verändern. Nach und nach. Schritt für Schritt. Angefangen bei uns selbst.

Deklarationspflicht: Dieser Beitrag enthält unentgeltliche, unaufgeforderte Werbung für Seelensport.

Möchtet ihr mehr erfahren?

https://www.seelensport.at/